Ölziehen, Ölkur oder Oil-Pulling

Ölziehen oder auch Oil-Pulling genannt, geht auf eine viele Jahrhunderte alte, indische Naturheilmethode, das Ayurveda zurück. 

Beim Ölziehen wird eine geringe Menge Öl (etwa ein Teelöffel) minutenlang im Mund hin- und her bewegt. Dadurch sollen schädliche Bakterien und Schadstoffe gebunden und gleich wieder aus dem Körper entfernt werden. Außerdem soll es für weißere Zähne sorgen und gegen verschiedene Beschwerden wie  z.B. Migräne helfen – auch schlechtem Mundgeruch soll es vorbeugen. 

Wichtig ist, dass du das Ölziehen gleich nach dem Aufstehen am Morgen durchführst, noch bevor du etwas trinkst, isst oder Sport machst. Schließlich willst du die Bakterien ja nicht in den Körper gelangen lassen. Nebenwirkungen sind in der Regel nicht zu befürchten. Wenn du allerdings  Zahnfüllungen aus Amalgam hast, solltest du vorher deinen Zahnarzt fragen. Es könnte sein, dass durch das Öl gesundheitsschädliche Quecksilberverbindungen aus dem Amalgam gelöst werden könnten.

Wie geht das Ölziehen?

Von dem Öl deiner Wahl (siehe unten) nimmst du etwa einen Teelöffel voll in den Mund. Dann bewegst du es durch Ziehen, Schlürfen, Kauen im Mund herum. Du kannst es auch durch die Zähne ziehen oder drücken. Wichtig ist, dass das Öl immer in Bewegung ist. So werden Bakterien und Schadstoffe gut aufgenommen. Starte zunächst mit ca. 3 Minuten – später kannst du das bis zu 20 Minuten lang machen. Am Ende spuckst du das Öl in ein Taschentuch und entsorgst es im Hausmüll. Nicht runterschlucken! Du willst die Bakterien ja loshaben. Bitte auch nicht in den Ausguss spucken – der kann dadurch mit der Zeit verstopfen. 

Noch effektiver wird es, wenn du vor dem Ölziehen dein Zunge mit einem Zungenschaber reinigst. Dadurch werden bakterienhaltige Beläge auf der Zunge mechanisch entfernt. Die Zungenreiniger gibt es in verschiedenen Materialien wie z.B. Kupfer, Edelstahl oder auch Kunststoff. Wir würden dir Kupfer empfehlen, da Kupfer selbst eine anti-baktierelle Wirkung hat. Achte bitte darauf, den Zungenreiniger nach dem Gebrauch gründlich zu reinigen.

Welche Öle sind geeignet?

Das traditionelle Öl für diese Anwendung war im Ayurveda das Sesamöl. Es hat einen nussigen Geschmack, soll auch bei Zahnfleischentzündungen helfen. Du kannst aber auch andere Öle verwenden wie z.B. Olivenöl (kaltgepresst, nativ), Kokosöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl, Leinöl, Weizenkeimöl. Für einen besseren Geschmack kannst du deinem Öl auch einen Tropfen Pfefferminz- oder Lavendelöl beimischen. Für noch frischeren Atem.

Beachte bitte, dass einige Öle wie z.B. Leinöl, Rapsöl, Weizenkeimöl angebrochen nicht lange haltbar sind. Lagere diese Öle deshalb besser im Kühlschrank.

Für manche Menschen ist das Gefühl von Öl im Mund etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn du ein Öl verwendest, das dir liegt und schmeckt, hast du dich bestimmt nach ein paar Tagen daran gewöhnt. Mache die Ölkur zunächst 4 Wochen lang jeden Tag und schau, wie es dir damit geht. Gerne kannst du das dann einfach weiterführen.

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